Weekend trip: Dresden

Dies ist ein Berlin-Blog. Gerade als Berliner sollte man jedoch den Rest der Welt nicht vergessen. Es sei also hiermit daran erinnert, dass selbst von Berlin aus der Rest der Welt manchmal gar nicht so weit entfernt liegt.
Ein Abstecher nach Dresden beispielsweise lohnt sich schon für ein unverlängertes Wochenende. Seit der Einführung von Fernbussen ist es zudem äußerst erschwinglich – die Einzelstrecke kostet unter 10 Euro, wenn man rechtzeitig eine Busverbindung bucht!
Wir machten uns nach dem freitäglichen Feierabend auf den Weg und fuhren pünktlich zu Beginn der Hochrechnungen zur Sachsen-Wahl wieder zurück. Dazwischen lagen so viel Kultur, Musik, Festival und Café-Erkundungen, dass sie auf so kleinem Raum gar nicht wiederzugeben sind. Nur zwei Sätze über Dresden: Wahnsinn, wie viel Hochkultur in einer Stadt dieser Größenordnung zu finden ist. Und: Ob das Wetter gut ist oder schlecht, man findet auf jeden Fall Beschäftigung. Und das zeichnet diese Stadt wirklich aus.

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Wir hatten das Vergnügen, zufällig während des jährlich stattfindenden Hechtfests in Dreden zu sein, das wir an dieser Stelle gleich wärmstens mitempfehlen wollen. Vor allem ein junges Gitarristen-Duo, das in einer zum Theater umgebauten Kirchenruine in der Dresdner Neustadt ein Konzert gab, hatte es uns angetan. Im Gegensatz zu den einschlägigen Straßenfesten in Kreuzberg war auf dem Hechtfest genau so viel los, wie es einem noch angenehm ist. Der Neid war auf unserer Seite. Spektakulärste Entdeckung: Der sächsische Hefeknödel ist ungleich der süddeutschen Dampfnudel. Beides schmeckt vorzüglich, aber wenn man schon mal in Sachsen und mit der ostdeutschen Küche unvertraut ist, sollte man sich diese Mehlspeise nicht entgehen lassen.

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Weil der August sich in diesem Jahr wohl regionenübergreifend von seiner Bitterschokoladenseite zeigte, hatten wir an unserem zweiten Dresden-Tag weniger Wetterglück. Ein Grund mehr, um den Besuch der Alten Meister mit einem Besuch der Galerie der Neuen Meister zu vervollständigen. Naturgemäß begeisterten letztere mindestens eine Person unter uns Bloggern noch mehr als die Alten. Mit den beiden Must-Do-Ausstellungen haben wir allerdings nur einen Bruchteil der Kunst gesehen, die Dresden zu bieten hat und uns von diversen Seiten ans Herz gelegt wurde. Nicht geschafft haben wir es etwa ins Grüne Gewölbe, auch nicht in die bestimmt sehenswerte Diplom-Ausstellung der Dresdner Kunsthochschulabsolventen. Es war nicht unser erstes Mal in Dresden. Aber sicher auch nicht unser letztes.

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Mehr Infos:

Wie man am besten hinkommt: Am billigsten mit dem Bus (ab 7 Euro), schneller mit der Bahn (40 Euro) oder mit dem Auto.

Was noch in der Nähe ist: Zum Wandern: Die Sächsische Schweiz. Oder, wenn man Dresden auf der Durchreise mitnehmen will: Prag!

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